Was bedeutet “Elterninitiative”?

Alle Eltern der in unserer Kindertagesstätte betreuten Kinder bilden als Mitglieder den Verein “Die Hiltruper Strolche e.V.” Dieser Verein fungiert als Träger unserer Einrichtung.
Auch deshalb werden an die Eltern nicht eben geringe Anforderungen gestellt. Neben der aus der Organisationsform als Verein resultierenden  Arbeit wird von den Eltern auch erwartet, dass sie sich für das, was in der Tagesstätte passiert, interessieren.

“Und was genau heißt das jetzt”?

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Elterninitiave?
Alle Eltern der in unserer Kita betreuten Kinder sind als Verein “Die Hiltruper Strolche e.V.” Träger der Einrichtung.
Mitwirkung?
Die Eltern können sich in die Organisation der Kita einbringen: Wir suchen das Personal aus, haben mehr Kontakt zum Team als bei anderen Trägern und können als Eltern viel mehr mitbestimmen. Damit das gut klappt, ist auch mehr Einsatz nötig, als es bei anderen Trägern üblich ist.
Was muss ich da denn konkret tun?
Damit alles gut läuft übernimmt jede Familie bestimmte Aufgaben, sei es ein Vorstandsamt, das Einkaufsamt (für Lebensmittel & Hygieneartikel), Gartenamt, IT-Amt, Veranstaltungsamt… wir teilen organisatorische Aufgaben unter uns Eltern auf und das Team kann sich auf die pädagogische Arbeit konzentrieren. Weiter unten sind verschiedene Möglichkeiten beschrieben, sich einzubringen.
Etwa auch putzen? Kochen?
Nein. Bei uns müssen die Eltern nicht putzen oder kochen, das Essen wird jeden Tag frisch von unserem Koch zubereitet.
Gibt es Elterndienste?
Wenn im Team jemand ausfällt – bei längerer Krankheit z.B. – können Elterndienste nötig werden um das restliche Team zu unterstützen. Da kann es vorkommen, dass nachmittags ein Elternteil in der Kita ist und die Kinder mit betreut. Das ist immer nur in Notfällen damit der reguläre Kita-Betrieb weitergehen kann – die Eltern sprechen sich hier ab, wer so einen Elterndienst übernehmen kann.
Und was kostet das?
Bei den Hiltruper Strolchen zahlt man wie in jeder anderen Kita auch Essensgeld – dies orientiert sich in Zukunft an der gebuchten Stundenzahl (25h Betreuung z.B ist ohne Mittagessen). Zusätzlich kommt noch ein Trägeranteil sowie ein Vereinsbeitrag hinzu – dies gibt es bei regulären Trägern nicht. Die genauen Beiträge, die monatlich an die Kita zu zahlen sind, stellen wir hier vor.

Wichtig: Der Betrag, der monatlich an die Kita direkt zu zahlen ist, hat nichts mit dem Elternbeitrag zu tun, der monatlich an die Stadt Münster zu zahlen ist. Informationen zum Elternbeitrag finden sich auf den Seiten der Stadt Münster (Kindertagesbetreuung).

Beteiligung ist bei uns erwünscht und notwendig – allerdings immer mit Blick auf die individuellen Fähigkeiten und Möglichkeiten

  • Wir Eltern dürfen Verantwortung tragen
  • Wir Eltern können unsere eigenen Ideen einbringen
  • Wir Eltern haben Einfluss / Entscheidungsmöglichkeiten
  • Wir Eltern haben durch gemeinschaftliche Aktionen guten Kontakt zueinander
  • Wir Eltern stehen im engen Austausch mit den Fachkräften
  • Wir Eltern haben einen guten Einblick in den Kita-Alltag

 

So sind wir aufgestellt:

Die Erzieherinnen nehmen in ihrem pädagogischen Handeln den Auftrag wahr, familienergänzend zu erziehen. Dies ist nur bei gegenseitiger Verständigung und wechselseitigem Informationsaustausch zwischen Erzieherinnen und Eltern möglich.

Zur Mitarbeit der Eltern gehört deswegen die verpflichtende Teilnahme an den regelmäßigen Elternabenden und den Mitgliederversammlungen. Zur Bewältigung der Vereinsarbeit bekleiden die Eltern unterschiedliche “Ämter”, sind Mitglieder von “Ausschüssen” und nehmen Teil an “Aktionen” und “Diensten”.

In Ausnahmefällen kann es notwendig sein, durch Notdienste den Ausfall von Erzieherinnen zu kompensieren.

 

Aufgaben in der Kita: Ämter, Ausschüsse, Aktionen und Dienste

  • Mitarbeit im Vorstand: gehört zu den arbeitsintensiven Ämtern. Der Vorstand wird von der Mitgliederversammlung gewählt und übernimmt die formalen Aufgaben der Trägerschaft (Ansprechpartner und Interessenvertretung für Eltern und Erzieherinnen, Vertretung nach Außen, Neuaufnahmen, Personalangelegenheiten, Finanzen, Vorbereitung und Leitung der Mitgliederversammlungen und Elternabende, Protokollführung). Er trifft sich in der Regel an einem Abend pro Monat.
  • weitere Ämter: Sind  an ein  oder zwei Person vergeben (Beispiele: Garten, Reparaturen, Öffentlichkeitsarbeit, Veranstaltungen, Einkauf, Kassenprüfung, Sicherheit, Ansprechpartner für Kinderschutz, Geschenkeamt…).
  • Ausschüsse: Werden nach Bedarf gebildet und bestehen aus mehreren Personen aus Elternschaft und Belegschaft (Beispiele: Auswahl neuer “Strolche”, Personalauswahl bei Neueinstellungen).
  • Aktionen und Dienste: Aktionen finden nach Bedarf mit allen Eltern in der Gemeinschaft statt (Beispiele: Gartenaktion, jährlicher Grundputz). Dienste werden reihum wöchentlich an die Familien vergeben (Gartendienst, Winterdienst). Bei Personalnotstand kann in Ausnahmefällen Elterndienst in der Gruppe nötig sein.

 

Elternabende

Die Elternabende finden alle sechs bis acht Wochen statt. Sie sind wichtig für das Geschehen in der Kita und daher verpflichtend. Den Schwerpunkt bildet das Gespräch über die Kinder und die pädagogische Arbeit. Außerdem werden auch wichtige organisatorische Angelegenheiten geklärt. Die Planung, Vorbereitung und  Gestaltung der Elternabende tragen Erzieherinnen und Eltern (Vorstand) gemeinsam.

 

Elterngespräche

Für einen intensiveren Austausch zwischen Eltern und Erzieherinnen gibt es die Elterngespräche. Diese Elterngespräche finden pro Kind mindestens einmal in jedem  Jahr in der Einrichtung statt. Zusätzlich notwendige Elterngespräche können jederzeit nach Absprache mit den Mitarbeiterinnen der Kindertagesstätte wahrgenommen werden.

 

Mitgliederversammlungen

Zu Mitgliederversammlungen wird  in der Regel zweimal im Jahr eingeladen. Sie sind dazu da, vereinsinterne Angelegenheiten zu regeln (Beispiele: Wahl und Entlastung des Vorstands, Bericht aus dem Vorstand, Beratung über Finanzangelegenheiten).